Blauer Portugieser Benedictus 2021
€ 11,00 inkl. MwSt
Als der Wein des House of Commons war er der Lieblingswein von Queen Victoria und wurde durch das britische Empire bis nach Indien gesendet. Dieser Wein wurde während der Lagerung auf der Feinhege mit dem Lied “Ave Maria”, komponiert von Prof. Roland Baumgartner, beschallt und präsentiert sich deshalb besonders harmonisch.
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Beschreibung
800 Jahre – Jubiläum Kirchenkonress am Mons Scac
Dieser Wein wurde während der Lagerung auf der Feinhege mit dem Lied “Ave Maria”, komponiert von Prof. Roland Baumgartner, beschallt und präsentiert sich deshalb besonders harmonisch.
Die Rebsorte wächst an der Loire (als Autrichien) und ist als großer Rotwein bekannt. Ebenso blickt der Wein auf eine große Geschichte zurück. Als der Wein des House of Commons war er der Lieblingswein von Queen Victoria und wurde durch das britische Empire bis nach Indien gesendet.
Dieser Rotwein vom Weingut Baumgartner ist eine einzigartige Rarität und bietet Fülle, ohne schwer zu sein. Der Blaue Portugieser ist ein pures Erlebnis und wurde, wie alle Weine von Georgs Salon, sorgfältig ausgewählt.
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 1 kg |
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Weingut Ing. W. Baumgartner
Das Weingut Baumgartner ist das außergewöhnlichste Weingut, das es in Österreich gibt. Es hat sogar in Europa eine Sonderstellung. Auf ca. 200 Hektar werden in den besten Lagen der „Alten Welt“ extrem hochwertige Weine produziert. Dieses bei weitem größte private österreichische Weingut ist ein ruhig gewachsener Familienbetrieb, von dem man selten etwas hört und der kaum bekannt ist. Die Weine sind kaum irgendwo zu finden (weder in Supermärkten, noch in Vinotheken oder im Handel) – ein Rätsel.
Die Familie legt auf Öffentlichkeitsarbeit fast überhaupt keinen Wert und doch sind die großen Weinmengen dieses österreichischen Giganten rasch ausverkauft. Die Erklärung ist im Grunde einfach: Im Betrieb befindet sich eine große „Kiste“, gefüllt mit internationalen Preisen von den härtesten Weinverkostungen der Welt. Sei es von der Concours Mondial de Bruxelles, der New York International Wine Competiton oder der Berlin Wine Trophy – das Weingut hat unendlich viele Auszeichnungen, die hierzulande keine weitere Betrachtung finden und die auch nicht aktiv beworben werden. Internationale Händler schätzen aber diese Kontinuität in der Qualität. Familie Baumgartner verfolgt zwei Philosophien: Den An- und Ausbau von Sorten, die extremes Potential haben, aber in der Weinwelt wenig beachtet werden und das Arbeiten in der Stille abseits der Öffentlichkeit.
Familie Baumgartner verfolgt zwei Philosophien: Den An- und Ausbau von Sorten, die extremes Potential haben, aber in der Weinwelt wenig beachtet werden und das Arbeiten in der Stille abseits der Öffentlichkeit.
Wieland Baumgartner und seinem Vater Wolfgang ist es egal was die Marketingstrategen behaupten: beispielsweise, dass Cabernet, Shiraz & Co. favorisiert gehören. Ein Beispiel dazu: Der Blaue Portugieser war einst ein Rotwein, der als „Red Vöslauer“ der Wein der Königin Viktoria von England war und der aus seiner Heimat nahe Retz einst bis Indien als ganz besonderer Wein geliefert wurde. An der Loire ist er als „Autrichien“ bekannt und genießt einen sehr guten Ruf. Bei uns in Österreich hingegen ist dies Wenigen bekannt. Und genau hier setzt Baumgartner an! Die Schätze des Betriebes sind jene Sorten, die sich durch Jahrhunderte an unser Klima und an unseren Boden angepasst haben und die genau darum ein gewaltiges Potential darstellen. Das Weingut Baumgartner produziert eben jenen Blauen Portugieser hochwertigst. Das Ergebnis: Jedes Jahr internationale Auszeichnungen bis hin zu Doppelgold in New York, wo Baumgartner zum „Winemaker of the Year“ gekürt wurde – und das vor allen großen Chateaus der Weinwelt! So geht es weiter mit seinem gesamten Sortiment: Hervorragende Weine, die zur Weltelite gehören.
In einem riesigen, echten Keller aus Ziegeln mit langen Gängen in den Berg hinein reifen die edlen Gutsweine in einem Umfeld aus idealem Klima. Sie bekommen die Ruhe zum Reifen, die sie brauchen. Die Holzfässer erlauben die Oxydation im Reifeprozess, um bei bestimmten Sorten das Maximum an edlem Ausbau zu sichern. Wie kam es dazu, dass dieser „stille Riese“ zum Partner von Georgs Salon wurde? Die Philosophie, sich mit edelsten, außerhalb vom Mainstream stehenden Weinen zu befassen, ist jene Gemeinsamkeit, die Georgs Salon und Familie Baumgartner zu Partnern machte!
Weinviertel
Die Last der Qualität und der Idealbedingungen für den Weinbau durch die Natur.
Wie ist das zu verstehen? Diese Region ist auch heute noch teilweise unerforscht, sie trägt die Last ihrer Möglichkeiten. Im Weinviertel kann durch die idealen Bedingungen der Natur Wein in extrem großen Massen geerntet werden. Auch früher in einer Zeit wo noch nicht der Pflanzenschutz, die Weingartentechnik, die Önologie oder das Marketing den Weinbau bestimmten war dies schon bekannt. Damals gab es eigentlich im Weingarten nur die Haue und ein paar andere wenige Werkzeuge. Weingartenspitzen waren zum Beispiel etwas völlig Unbekanntes.
Im Weinviertel gibt es viele kleinen Flecken die Idealbedingungen bieten. Und das im großen Übermaß. Wer kennt schon den Ort Matzen? Aber dieser Ort lieferte schon vor 150 Jahren die besten Weine für den Weinmarkt im Commonwealth mit dem Zentrum London, sie wurden dort hoch prämiert und als die Besten der Welt gehandelt.
Matzen lieferte schon vor 150 Jahren die besten Weine für den Weinmarkt im Commonwealth mit dem Zentrum London, sie wurden dort hoch prämiert und als die Besten der Welt gehandelt.
Das Problem mit der Masse bis in die 1990iger
Das Problem mit der Masse im Weinviertel entstand durch das Zerbrechen der Donaumonarchie, wo Retz der Nabel des weltweiten Weinexportes war – 38 Kilometer Keller bei nur 9 Kilometer Straßen belegen das einprägsam. Dann war ab 1945 bis 1975 Österreich ein Weinimportland – wir hatten zu wenig Wein und das arme Österreich versuchte durch Massenweinbau das Budget zu entlasten. Und welche Region bot sich dafür besonders an? Das Weinviertel. Der Staat förderte den Massenweinbau, 20 000 kg und mehr Trauben pro Hektar waren das Ziel der Institutionen. Der ehemalige Direktor der Höheren Bundeslehranstalt für Wein in Klosterneuburg, Hofrat Kronlechner, verkündete 1963 mit großem Stolz, dass es nun eine Grüne Veltliner Züchtung gab, die sicher mehr als 20 000 Kilo pro Hektar an Ernte garantierte. Die Weine der Zeit waren dünne Rauschmittel mit heute kaum vorstellbarem Geschmack. Sie waren aber ein gutes Geschäft. Zum Verständnis, damals war der Pro Kopf Verbrauch bei über 60 Liter in Österreich pro Jahr. Heute sind es unter 30 Liter.
Im Jahre 1985 kam die Besinnung zur Qualität, aber im Weinviertel wurde 35 Jahre nur auf Masse gearbeitet. Der Umstieg von einer Generation von 35 Jahren, nahe der Lebensdauer eines Weingartens, war ein furchtbarer Prozess. In anderen Regionen wie der Wachau oder der Thermenregion war es nicht so schwierig, weil einfach die Möglichkeiten wie die des Weinviertels in diese Regionen nie so gegeben waren. Eine Tatsache die das belegt ist die Katalogisierung der Weinregionen in der K.u.K. Welt – Retz war ein A Gebiet, die Wachau z.B. das Knechtweinbaugebiet …
Dem Weinviertel und seinen Möglichkeiten gerecht zu werden, ist kaum möglich weil diese differenzierte Vielfalt an die Denkgrenzen des Heute stößt. Dass im Weinviertel mehr an Möglichkeiten für verschiedenste Weintypizitäten besteht als in ganz Frankreich klingt nach Schwachsinn, aber in Frankreich gibt es von Natur aus zB keine edelsüßen Weine. In dem Gebiet rund um Mannersdorf an der March liegt ein kleines aber extrem feines Edelsüßweingebiet, dass durch die March und die Auen bestimmt ist. Rotweine in den Sutten (Kegelförmige große Eintiefungen) in den Südhängen rund um Haugsdorf, Untermarkersdorf speichern Hitze und ergeben Rotweine von außergewöhnlicher Dichte, die früher in den gesamten Commonwealth geliefert wurden. Diese Weine waren die Lieblingsweine von Queen Viktoria und auch die offiziellen Weine des Houses of Commons (siehe Robert Schlumberger Weine der Monarchie aus 1903).
Orte wie Röschitz, Pulkau, Retz und viele weitere am Urgesteinsboden liegend liefern Riesling Juwelen. Poysdorf ist eine Region in der wieder fruchtbetonte Weine wachsen. Der Wagram, eine einzigartige, vom Löss bestimmte Hügelkette kann großartiges und das zeigt sich bei Verkostungen der letzten Jahre, dass dieses Gebiet nach über 70 Jahren an den alten Ruf des besonderen anschließt. Die Winzergenossenschaft in Großweikersdorf gehörte zu einer der besten Weinlieferanten von einst.
Dass im Weinviertel mehr an Möglichkeiten für verschiedenste Weintypizitäten besteht als in ganz Frankreich klingt nach Schwachsinn, aber in Frankreich gibt es von Natur aus zB keine edelsüßen Weine.
Seltsamkeiten – die Kaiserin Maria Theresia ließ strategisch die Weinregion der Brünnerstrasse anlegen, sie holte dazu trotz der Bayernkriege die fleißigen Parschallen (Bayern) als Arbeitskräfte.
Der Ort Hohenwarth ist berühmt für die seltene autochthone Rebsorte Rote Veltliner eine der seltsamsten ausgeprägten Sorten mit einer weltweit einzigartigen Anomalie: Der Rote Veltliner wird auf einer Schulter partiell Edelfaul d.h. er erhöht mit der Botrytys Cinerea den Extraktanteil und erhält somit seine Frische und Frucht. Es gibt noch unzählige weitere Juwelen im Weinviertel. Diese hier alle aufzuzählen ist aufgrund der Anzahl fast unmöglich.
Übrigens, für Diskussionen die Frage zu stellen „Was hat die Champagne mit Poysdorf zu tun?“ erweckt schon als Frage ein gewisses Befremden. Die große Champagne und der Ort Poysdorf – da kann nichts gemeinsames sein. Aber doch, Poysdorf liegt auf dem gleichen Breitengrad wie die Champagne, nur etwas südlicher. Dass Poysdorf den Trauben-Weinlieferant für österreichische Sekte darstellt, ist kaum ein Zufall.
Für Georgs Salon stellt das Weinviertel in seiner Vielfalt eine Schatzkammer dar, die wir ständig ausloten.