Das Außergewöhnliche des Schilchers ist die fruchtige, wenn auch kräftige Säure. Dazu muss man wissen: der Wein besteht aus Malonsäure und Weinsäure. Der Schilcher hat mehr als doppelt soviel Weinsäure wie jeder andere Wein.

Was bewirkt die Weinsäure laut Studien? Sie ist ein Mittel, das die Verkalkung der Gefäße und des Gehirns verhindert und sogar auflösen kann.
Die zweite positive Eigenschaft ist die fettspaltende Lösung der Weinsäure – diese lässt sich leicht nachvollziehen: Ein üppiges Essen, danach ein Glas Schilcher – und das Wohlbefinden stellt sich prompt ein. Üblich für diesen Effekt ist ja eigentlich das Destillat, aber hochprozentiger Alkohol verätzt die Magennerven und das ist ja nicht unbedingt wünschenswert.
Die dritte außergewöhnliche Eigenschaft des Schilchers: er hat extrem viel an Aschegehalt. Aber was heißt das? Der Mineralstoffanteil ist außergewöhnlich hoch, er gibt Kraft und Frische, ähnlich wie Kaffee, ist jedoch in dieser Form gesünder!

Der Schilcher aus der Natur hat zwischen 9 und 10 Gramm Säure – d.h. er ist feinfruchtig-herb. (Rotwein hat im Schnitt 5 Gramm Säure, Weißwein zumeist um die 5,5 bis 6 Gramm Säure.)

Der Schilcher ist nun einmal herber, genau das ist aber sein Vorteil. Aus Mainstream Gründen entsprechen die meisten Schilcher nicht Ihrem „Ursprung“, sondern sie werden angepasst, d. h. die Säure wird technisch oder physikalisch verringert – was zu Lasten der leichter flüchtigen Säure, der Weinsäure, geht. Die Urform, hochwertig gekeltert, findet sich deshalb selten. Der Illyrer wird nach strengen Regeln mit höchsten Ansprüchen, egal wie der Modetrend liegt, aufwendig vom Weingarten bis zum fertigen Produkt produziert und auch Built by Nature geprüft.

Rebsorte: Blauer Wildbacher ©OeWM/Oberleithner
©OeWM/Oberleithner

Blauer Wildbacher