Rebsorte: Roter Veltliner
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Roter Veltliner

Er ist eine Rarität (nicht verwandt mit dem Grünen Veltliner), die weltweit keinen Vergleich kennt. Diese Traube ist wahrscheinlich aus keltischem Ursprung. Allerdings ist dazu gleich ein Vorurteil abzubauen – nämlich, dass die Römer angeblich den Wein zu uns nach Österreich brachten. Wir wissen heute, dass der älteste Sortenweinbau in Österreich mit 2700 v. Chr. Jahren datiert ist. Es wurde in einem Hügelgrab in Zagesrdorf Reste vom Grünen Sylvaner und Weißburgunder gefunden.

Der Rote Veltliner wurde in der österreichischen KuK-Zeit als der Wein genossen, der in der Qualität weit über dem Grünen Veltliner stand. (Siehe Ampelographie der Gebrüder Goethe).

Das Besondere: Er stammt aus seiner wahrscheinlichen Heimat, dem Weinbaugebiet rund um den Manhartsberg, wo die Frucht der Weinviertler Weine extrem ausgeprägt ist, wo aber auch manchmal sehr herbe Weine hervorgebracht werden. Der Rote Veltliner wird auf einer Schulter partiell edelfaul. Das heißt, er erhöht mit der Botrytys Cinerea den Extraktanteil und erhält somit seine Frische und Frucht.